Ein normaler Dienstag
Geschrieben von einem Schüler der 3.a Klasse
5 Uhr Früh. Zeit zum aufstehen. Ich ziehe mich noch schnell an und esse ein Bounty. Oh, es ist schon spät und ich muss los. Ich wohne in Hat bei Graz. 5:21 Uhr, meine Straßenbahn fährt Gleich. Zum Glüch hab ich sie noch erwischt, Manuela, eine Mitschülerin hat sie verpasst, und sie weiß schon was auf sie zukommt.
5:30 Uhr. Am Friedhof muss ich zur Linie 521 umsteigen, die mich nach Graz bringt. In Graz steige ich direkt zur U1 um, wo ich direkt zu meiner Schule komme.
5:58 Uhr, Gerade noch rechtzeitig in der Schule. In den ersten zwei Stunden haben wir Fleischkunde mit Herrn Fleischhacker. 5 Minuten nach Stundenbeginn, Manuela kommt völlig erschöpft ins Klassenzimmer. Zum Glück war Gertrude auch zu spät gekommen, also war ich mir ziehmlich sicher, heute nicht zu Wiener Schnitzel verarbeitet zu werden.
6:10 Uhr, ich durfte heute erstmals zum Schlachteinsatz. Als Herr Fleischhacker Manuela den Kopf abtrennte, musst ich lacken, denn Herr Fleischhacker war voller Blut. Ich durfte Gertrude, einer meiner besten Freundinnen alle Gliedmaßen abschneiden. Das machte mir wirklich sehr viel spaß.
7 Uhr, nun War das Frittieren an der Reihe. Als Herr Fleischhacker meinte, dass Manuela und Gertrude zu wenig für uns waren, durfte ich Marcel auch noch in die 200 °C Fritteuse werfen.
7:30 Uhr. Nun war das Essen an der Reihe. Gertrude war meiner Meinung nach viel zu zäh und zu bitter, hingegen war das Fleisch von Manuela sehr zart und weich geworden.
8 Uhr. Das Aufhängen der zu spät gekommenen war fast immer das Tageshighlight. Besonders wie sie zuckten und nach Luft ringten war schön anzusehen.
8:10 Uhr. Biologie!!!! mit Herrn Tom Jerry Wie mich das freut! Heute war ein Jubiläum. Wir mikroskopieren heuer zum 500sten Mal. Heute mikroskopieren wir Vakuum, wie interessant. Auch die Stundenwiederholung war ganz okay, nur 3 Schüler mussten auf die Streckbank.
9:15 Uhr, Mathe mit Herrn Wlaserk. Heute rechneten wir aus, wie viele Kinder aus unsererer Klasse ins Jugendgefängnis kamen und "All Inclusive" bekamen.
10:15 Uhr. Große Pause. Wir durfen heute Fußball spielen. Eine Gelbe Karte bedeutete einen Schuss in ein Bein, eine Rote Karte bedeutet einen Schuss ins Kopf.
10:30 Uhr. Juhu! Heute muss mein Glückstag sein, wir haben jetzt 3 Stunden Klosterschulkunde. Unsere neue Lehrerin, Frau Krocha-Emow ließ uns alle Haltestellen aller Linien der kvb Hart bei Graz auswendig lernen. Sie versprach uns sogar, dass wir im DREI bis vier Jahren sogar einen Ausflug nach Hart bei Graz machen.
11:35. Zweite Stunde Klosterschulkunde. Ich durfte alle Haltestellen aller Linien aufsagen. Ich bekam nur drei Watschn und ein Doppelminus, als ich die Haltestellen "Obergugga" und "Untergugga" der Linie 521 verwechselte. Ich hatte Glück, denn Frau Krocha-Emow hackte Erwin den Kopf ab, als er die Haltestelle Pachern vergaß.
12:40 Uhr, dritte Stunde Klosterschulkunde. Wir lernten die Namen, Lieblingsessen, Geburtsdatum, Namen der Frauen und Kinder aller Fahrer der kvb auswendig. Michael und Jasir mussten zum Fleischkundeunterricht als Extrawust wechseln, weil sie sich über den Namen eines Straßenbahnfahrers, Mohammed Penis, lustig gemacht haben.
13:40, die letzte Stunde war aus. Nun ging ich und einige andere Schüler in die Nachmittagsbetreuung. Heute freue ich mich besonders, denn es gibt Gammelfleisch zu essen. Mhmmm, heute gibts Gammelkalb. Sehr gut, muss ich schon sagen. Nur David und Melanie (2.b-Klasse) verreckten am Gammelfleisch.
14:30 Nach dem Bodenschruppen mit unseren Zahnbürsten gehts in die Arbeitsgruppen. Heute bin ich in der Arbeitsgruppe III, den 3er behindern. Ich darf sogar mit dem Auto fahren, da unsere Schule Mitgied der Freunde der Wiener und Grazer Polizei ist. Die ersten paar hundert Meter gehts gut, doch dann fahre ich ein paar Leute nieder, die bei der Schranzgasse auf die Straßenbahn warten. Naja, zum UKH müssen sie immerhin nicht umsteigen, (Copyright by Beni) und putzen muss ich das Auto auch erst, wenn das Blut getrocknet ist. Juhu, heute fahren wir mit den Auto durchs Griesviertel. Das heißt: Türken niederfahren, soguts geht. Ich habe vier niedergefahren, bin somit aber nur dritter, Manuel hat 7 niedergefahren, Alois 13.
15 Uhr, in der Schillerstraße. Ich parke vor der Herz-Jesu-Kirche auf den Gleisen. Dass ist ein guter Platz, denn die Straßenbahn sieht nicht so gut um die Kurve. Leider wurden bereits zwei Autos abgeschleppt. Also muss Herbert nachhelfen, weil er nur zwei Türken niederfuhr. Zum Glück hat die erster straßenbahn, die kommt, keinen Fangkorb, so kann sie leichter entgleisen. Und.......BOOM!!!! Von Herbert ist nur mehr Viiiiiiieeeel Blut übrig, und die Straßenbahn liegt jetzt im Leonhardbach. Zum Glüch hats funktioniert, ich wär nähmlich sonst als nächstes drangekommen.
17 Uhr, wir fahren nach einer erfolgreichen Mission wieder zurück in die Schulschwestern. Auf mogen freue ich mich besonders, es gibt nähmlich als Sondergericht "Blutwurst aus Herbert". Nun muss ich mir aber eine neue Fahrkarte kaufen, denn meine Monatskarte, die ich mir vor 4 Tagen gekauft habe, lauft heute ab. Ich glaube, ich kaufe mir eine mega. Ich werfe 50 € in den Automaten, der allerdings kein Wechselgeld gibt.
17:30 Uhr, ich sollte nach Hause fahren. Ich habe Glüch, denn ich muss nur 50 Minuten auf die U-Bahn warten. Die wird dann allerdings kaputt, weil ein Fahrgast krank ist. Dann gehe ich halt zu Fuß. Wie Super, der 521 wird als Leichentransporter eingesetzt. Dann fahre ich halt mit den Leichen mit. Auch egal. Einen davon kenne ich sogar, Stefan aus der 2.a Klasse, ich glaube er ist gestern zu spät gekommen. Am Friedhof muss ich sowieso aussteigen und nach Hause gehen, weil der 1er nicht mehr fahrt.